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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Darf ich Paypal Gebühren dem Kunden verrechnen



saki
01.02.2011, 17:00
Hallo, noch eine Frage wie kann ich im Adminbereich oder wo auch einstellen das PayPal Gebühr mitberechnet wird.

aqua
02.02.2011, 00:50
Moin,

PayPal Gebühren darfst du dem Kunden nicht berechnen, siehe AGB bei PayPal.

berny
02.02.2011, 09:48
siehe AGB bei PayPal.
@aqua: Hier wäre es nett, den entsprechenden Passus mit Gültigkeitsdatum zu zitieren ;-)

@Saki: mich verwundert es etwas, dass du eine lang bekannte Information nicht weißt, ich denke, du solltest dich in die rechtliche Materie zur Betreibung von Onlineshops mal gründlich einlesen.
Ansonsten bitte bei einer neuen Frage auch ein neues Thema eröffnen.

Dazu übrigens eine interessante Ausführung (http://www.123recht.net/forum_topic.asp?topic_id=153629&ccheck=1).

KlausK
02.02.2011, 13:50
Grundsätzlich darf man die PayPal-Gebühren an den Kunden weitergeben. Das setzt aber voraus, dass eine eine kostenlose und gängige Zahlart wie z.B. Banküberweisung angeboten wird. Der Kunde muss zudem entsprechend deutlich und transparent darauf hingewiesen werden. Das erfordert rechtssichere Texte an verschiedenen Stellen im Shop wie z.B. den AGB, Liefer- und Zahlungsbedingungen, usw.

In den AGB von PayPal gibt es keinen einzigen Hinweis auf ein Verbot der Weitergabe von Gebühren. Ich habe lediglich einen Punkt gefunden, der deutlich macht, dass es PayPal egal ist, ob die Gebühren abgewälzt werden. Unter Punkt 4.5 der PayPal-Nutzungsbedingungen (https://cms.paypal.com/de/cgi-bin/?cmd=_render-content&content_ID=ua/UserAgreement_full&fli=true&locale.x=de_DE#4.%20Receiving%20Money) vom 1. November 2010 heißt es unter anderem:


Sofern Sie für die Nutzung von PayPal Ihren Kunden einen Aufschlag berechnen, dürfen Sie das nur im rechtlich zulässigen Rahmen und müssen Ihre Kunden darüber entsprechend selbst informieren, da dies anderenfalls (straf-) rechtliche Konsequenzen haben könnte.

Der von berny genannte Artikel bezieht sich nur auf diverse Auktionshäuser die ihren Verkäufern das Abwälzen der PayPal-Gebühren in ihren jeweiligen AGB verbieten. Viele Verkäufer verwechseln die Rechte und Pflichten auf den Verkaufsplattformen mit Ihren eigenen Shop's. In dem eigenen, von anderen Plattformen unabhängigen Shop gelten aber keine anderen AGB außer den eigenen, die im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten erstellt wurden. Vorzugsweise durch einen versierten Rechtsanwalt!

Kleiner Tip:
Gebühren für PayPal, Kreditkarten, usw. auf den Kunden abzuwälzen ist der größte Blödsinn den man sich als Händler nur erlauben kann. Für viele Kunden ist es schon ein Grund zum Kaufabbruch, wenn man am Ende des Warenkorbes die Versandkosten drauf rechnen will. Wenn du denen jetzt noch mit Gebühren kommst, dann bist du schon weg vom Fenster bevor du überhaupt was verkauft hast!

Also:
Kalkuliere die Gebühren einfach in den Produktpreis ein. Du sparst dir damit eine Menge Zeit, Probleme, empörte Kundenanfragen, usw.


Dieser Beitrag ist keine Rechtsberatung und stellt nur meine Meinung dar.

aqua
02.02.2011, 14:11
Moin,

ja sorry das ich das nicht getan habe.


@aqua: Hier wäre es nett, den entsprechenden Passus mit Gültigkeitsdatum zu zitieren ;-)

Aber jeder der einen Shop eröffnet sollte das nicht mal eben aus einer Laune heraus tun, sondern sich auch vorher mit der Materie befassen. Es gibt genügend Seiten für Shopbesitzer im Netz, die sich nur mit der rechtlichen Seite befassen.

Und ohne sich damit vorher genauer zu befassen, ist eine Shoperöffnung ein Sprung ins kalte Wasser.